Bewahrung der Schöpfung

Was heißt Nachhaltigkeit?

Nachhaltigkeit (Reich-Gottes-Verträglichkeit)

1. Nachhaltigkeit zeigt sich in der persönlichen Bereitschaft der Menschen in Solidarität mit künftigen Generationen einen Lebensstil zu pflegen der Lebensgrundlagen erhält und schafft.

2. Der christliche Schöpfungsglaube wird zur "Tat-Sache", wo er sich in einer zukunftseröffnenden Praxis, nachhaltig beweist.

3. Nachhaltigkeit entsteht in der Bereitschaft notwendiges Wissen um Lebenszusammenhänge in kreativer Weise breitenwirksam umzusetzen.

4. Nachhaltige Entwicklung ist ein zentrales Konzept der Zukunfts-orientierung menschlicher Handlungen. Sie erfordert eine Neuordnung des Verhältnisses des Menschen zur göttlichen Schöpfung, sowohl in der Form der Natur als auch in
jener des Mitmenschen.

5. Nachhaltige Entwicklung gibt den Menschen Mut, über augenblickliche Bedürfnisse hinaus zu planen und zu handeln und den Blick auf Langfristigkeit und Einpassung in die Schöpfung zu richten.

Die Herausforderung der Kirche besteht darin, die Chancen wahrzunehmen, die sich aus nachhaltiger Entwicklung ergeben. Es geht darum, die Bewahrung der Schöpfung nicht nur als Überlebensstrategie" zu sehen, sondern den Sinn als bewusste Ehrfurcht vor der göttlichen Schöpfung hervorzukehren. Es geht darum, die Verantwortung für Randgruppen und unsere Mitmenschen in den unterentwickelten Ländern nicht nur als „ Mittel zum Abbau weltweiter Sozialspannungen und Kriegsgefahren" zu sehen, sondern als den Christenauftrag zur Nächstenliebe. Und es geht darum, „Verantwortung für kommende Generationen" nicht als ein humanes Gebot zu sehen, sondern als ein Gottesgebot zur Erhaltung menschlichen Lebens in Würde zu erkennen.

(Auszug aus Theologische Handreichung d. ARGE Schöpfungsverantwortung, Beitrag Prof. Dr. Michael Narodoslawsky 1999).

Schöpfungsgottesdienst

Jedes Jahr im September oder Oktober feiern wir den Schöpfungsgottesdienst. Den Termin dafür finden Sie im Pfarrkalender.

Kontakt

Barbara Mosler

Indianisches Gebet

Herr, öffne meine Hände himmelwärts.
Ich nehme von Gott alles Gute für mich auf.
Mit dem Guten lasse ich mich ganz durchfluten
Und übergebe es der Erde.
Von der Erde nehme ich alles Gute für mich auf
Und verteile es nach rechts und links
An alle Menschen und an die gesamte Schöpfung.
Ich nehme das Gute auf von allen Menschen
Und von der gesamten Schöpfung
Und führe es zusammen
Und bewahre es in meinem Herzen.

Friday for Future & Religions for Future

Friday for Future & Religions for Future:

Ich und einige andere Personen und Institutionen der Erzdiözese Wien (KA, Junge Kirche, Medienhaus etc. ) sind in gutem Kontakt mit den Fridays for Future! Ich/Wir unterstützen das Anliegen, es wird aber meines Wissens kein Schreiben des Bischofsvikar geben, dass alle Pfarren die Glocken läuten sollen. Es steht daher jeder Pfarre frei, hier mitzumachen oder nicht! Wenn sie hier mitmachen, ist es natürlich schön, wenn Sie das auch der Pfarrgemeinde kommunizieren und z.B. auch die Grundsatzerklärung in der Pfarre auflegen (siehe weiter unten).

Ich würde mich natürlich freuen, wenn Sie hier mitmachen. Ich denke wir als Kirche haben – bestärkt durch die Worte von Papst Franziskus – hier eine große Verantwortung für die Schöpfung, die wir sowohl „innerhalb der Kirchenmauern“ als auch durch ein hineinwirken in die Gesellschaft wahrnehmen sollten. Als Unterstützung der „Fridays for Future“ gibt es auch eine Grundsatzerklärung der „Religions for Future“, die man gerne Online unterschrieben oder Unterschriftslisten in der Pfarre auflegen kann. Petition - Schöpfungsverantwortung

Dipl. Päd. PAss Markus Gerhartinger (Umweltbeauftragter der Erzdiözese Wien)